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Meine 3 Strategien für eine entspannte On- & Offline-Balance

Das Internet ist ein Paralleluniversum der besonderen Art. Einerseits nutzen wir es gerne und ausgiebig und andererseits begegnet einem momentan an nahezu jeder Ecke der Wunsch nach mehr Selbstkontrolle und digitalen Auszeiten. Aber wie findet man denn nun die eigene optimale On- und Offline-Balance? Im heutigen Artikel erfährst du 3 Strategien, die ich persönlich beherzige.

Gleich zu Beginn möchte ich kurz anmerken, dass dies kein Beitrag sein soll, in dem ich laut über das Internet lamentiere. Denn ich mag das World Wide Web und sehe sehr viele Vorteile darin. Ich habe z.B. sehr viele Jobs und Kooperationen über Facebook bekommen, meine heißgeliebte Studentenbude habe ich damals über eine Gruppe im Studi-VZ gefunden. Und ich finde es wirklich fabelhaft diesen Blog zu schreiben und damit so wunderbare Menschen, wie dich zu erreichen. Aber eine Medaille hat immer zwei Seiten.

Da ich selbst mittlerweile fast ausschließlich am Computer arbeite und dafür das Internet benötige, habe ich gemerkt, was das ständige Glotzen auf den strahlenden Bildschirm, aber auch das omnipräsent sein im Netz mit meiner Konzentrationsfähigkeit und Sehkraft auf Dauer anstellt. Vor zwei Monaten hatte ich dann ein Stresslevel erreicht, bei dem mir bewusst wurde, dass ich etwas an meinem digitalen Verhalten verändern möchte.

Sind wir mittlerweile alle internetsüchtig?

Es gibt Studien, die davon berichten, dass Social-Media-Kanäle süchtig machen kann. Und auch ich merke, dass ich manchmal anstatt konzentriert an einem Text zu schreiben, meinen neusten Lieblingssong bei You-Tube zum 10. Mal abspiele, oder zur Abwechslung irgendwelche bunten Bildchen bei Facebook like.

Natürlich gibt es bestimmte Tools, um den eigenen Online-Aufenthalt mit mehr Selbstkontrolle zu gestalten und die eigene Produktivität zu steigern. Und ich denke an diesen Programmen ist auch nichts falsch. Heute soll es aber weniger darum gehen deine Online-Zeit zu gestalten, sondern viel mehr darum, wie du mehr bewusste Offline-Zeiten in deinen Alltag bringen kannst.

Grundsätzlich möchte ich persönlich immer noch der Boss meines Konsumverhaltens sein und somit gehört zum digitalen Leben auch etwas Selbstdisziplin. Für mich funktionieren folgende drei Strategien besonders gut.

On- & Offline-Balance –  Meine 3  Methoden für mehr real life

1. Ich habe kein Smartphone

Für einige Menschen ist es immer ein kleiner Schock, wenn ich sage, dass ich blogge und kein Smartphone besitze. Als Smartphones langsam den deutschen Markt eroberten, war ich in Indien und als ich dann wieder in Deutschland war, hatte auf einmal nahezu jeder eins. Damals musste ich erst einmal die ganzen Indien Erfahrungen verarbeiten und das letzte woran ich gedacht habe, ist mir ein neues Telefon zu zulegen. Somit habe ich den Einstieg “verpasst” und irgendwie hatte ich bis zum heutigen Tag nicht den Impuls, dass ich mir so ein Teil zu legen muss. Das bedeutet nicht, dass ich nicht weiß, wie man eins bedient. Denn ich bin mir darüber im Klaren, dass heutzutage die meisten Leute mit ihren Smartphones im Internet surfen und dementsprechend gestalte ich auch meinen Blog.

Ich bin wirklich keine Heilige, was das Internet angeht. Durch meine Arbeit bin ich von Montags bis Freitags sehr viel online. Kein Smartphone zu haben, gibt mir mehr quality-time zwischen meinen On- und Offline Zeiten und manchmal habe ich das Gefühl, die Dinge noch intensiver erleben zu können, als Leute, die immer und immer wieder ihre Social-Media-Kanäle checken “müssen”.
Übrigens habe ich sogar einige Jahre ein Fernbeziehung (Deutschland -> Dänemark) ohne Smartphone geführt. Auch das ist möglich.

2. Ich checke keine Business-Mails am Samstag und Sonntag

Dieser Punkt erfordert für mich aktuell noch die meiste Disziplin. Denn ich freue mich immer über Mails und arbeite gerne an meinen Projekten. Allerdings habe ich festgestellt, dass ich Montags mit mehr Freiheit und Leichtigkeit arbeiten kann, wenn ich meine Zeiten der Erreichbarkeit strukturiere und mir auch Auszeiten gönne. Ich bin von Haus aus perfektionistisch veranlagt und versuche das gerade etwas abzulegen. Mein freies Wochenende nimmt den Druck aus der Energie, die Dinge noch besser machen zu wollen und hilft mir liebevoller mit mir selbst zu sein.

3. Der für mich aktuell wichtigste Punkt: ein #bildschirmfreier Tag die Woche

Diesen Punkt praktiziere ich seit ca. 2 Monaten und bin begeistert! Nachdem mich vor einiger Zeit an ein paar Tagen extreme Kopfschmerzen plagten, habe ich mich für einen #bildschirmfreien Tag in der Woche entschieden. Das bedeutet mein Laptop bleibt zu. Wenn ich einen Fernseher hätte, würde er aus bleiben. Und es ist der Wahnsinn, wie sehr ich diesen Tag genieße und davon profitiere. Auf einmal wird alles, was vorher als so wichtig erschien, unbedeutend und klein. Der Geist kann einmal komplett runter fahren und die Augen sind danach tiefenentspannt. Außerdem habe ich durch diese Auszeiten das Gefühl mehr Kontrolle und Freiheit über mein Internetkonsumverhalten zu haben.

Machst du mit am Samstag?
Meistens ist dieser Tag der Samstag. Auch diese Woche samstags werde ich wieder einen #bildschirmfreien Tag einlegen. Wenn du Lust hat mitzumachen, dann schreibe mir einen Kommentar mit #bildschirmfrei – Ich bin dabei!  (Das reimt sich sogar.) – und wir detoxen zusammen.

Wichtig: Zu einem #bildschirmfreien Tag gehört: Kein Computer,  kein Fernseher und am besten schaltest du dein Smartphone auch für einen Tag aus. Das ist möglich. Alle wichtigen Sachen kannst du im Vorfeld klären, oder legst sie einfach mal für einen Tag auf Eis.

Dies sind nur meine persönlichen Methoden. Ich weiß, dass es für einige Leute unvorstellbar ist kein Smartphone zu haben und das ist auch kein Muss meiner Meinung nach. Vielmehr geht es darum, dass du dein eigenes Konsumverhalten so gestaltest, dass du dich damit wohl und immer wieder erholt fühlst.

Wenn du mehr zum Thema lesen möchtest, dann kann ich dir folgende Artikel empfehlen:

Wie sieht’s aus bist du dabei am Samstag? 

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6 Comments

  • Reply
    Petra
    29. September 2015 at 20:53

    Ich finde das so richtig gut. Es gab Zeiten, wo ich wirklich von früh bis spät in facebook war. Zum Glück ist das jetzt nicht mehr so, aber facebook ist schon noch irgendwie wichtig. Umso besser finde ich es, sich wirklich mal einen Tag ohne Bildschirm zu gönnen, auch ohne Fernseher. So sieht man, was wirklich wichtig ist, und unternimmt mal wieder ganz andere Sachen, auch mal rausgehen in die Natur – ohne davon getrieben zu sein, ob einem inzwischen jemand geschrieben hat, oder man was verpasst hat. Hab auf jeden Fall Lust, mitzumachen. #bildschirmfrei – Ich bin dabei! 🙂

    • Reply
      Maria Ma
      29. September 2015 at 21:24

      Yeah, ich freue mich, dass du dabei bist! 🙂

  • Reply
    Melanie M. (Wolkengaengerin)
    4. Oktober 2015 at 13:17

    Hallo,

    ich finde Deine Tipps super gut und nehme sie mir zu Herzen.
    Ich beschäftige mich in letzter Zeit viel damit, mehr Ruhe in
    meinen Alltag zu bekommen, also passt das Thema gerade
    sehr gut.
    #bildschirmfrei – Ich bin dabei!

    Vielen Dank, für diese Anregungen
    Liebe Grüße
    Mel

    • Reply
      Maria Ma
      4. Oktober 2015 at 14:28

      Hallo liebste Mel,

      wir haben gerade einen #bildschirmfreien Tag hinter uns.
      Ich war gemeinsam mit meiner Ma 15 Km wandern und es war wunderbar.
      Nächstes WE werde ich sicherlich wieder einen #bildschrimfreien Tag machen und freue mich natürlich, wenn du dabei bist.

      Alles Liebe
      Deine Maria

  • Reply
    Marion
    11. Oktober 2015 at 12:39

    Hallo Maria!
    Die Idee eines bildschirmfreien Tages finde ich grundsätzlich sehr gut. Nur leider gelingt es mir kaum, da in meinem Beruf ohne Computer leider nichts mehr geht und am Wochenende dann Sachen wie Blog schreiben, Buchhaltung meiner Praxis und andere Arbeiten anstehen. Aber ich versuche mich in Fernseh- und Social Media-freien Tagen…

    • Reply
      Maria Ma
      13. Oktober 2015 at 10:55

      Hallo liebe Marion,

      das ist doch auch schon ein guter Anfang mal ein Tag oder das ganze Wochenende auf Social-Media und Fernsehen zu verzichten. 🙂
      Ich denke, ich werde am Samstag wieder einen #bildschirmfreien Tag einlegen, wenn du möchtest, kannst du dich gerne anschließen.

      Alles Liebe
      Maria

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