Vielleicht fragst du dich, wie man etwas von Lakshmi lernen kann. Ganz einfach, indem du dich für ihre subtile Form öffnest. In diesem Artikel bekommst du einen Einblick über meine persönliche Reise zur Göttin, der Schönheit und der Fülle.
Dies ist der erste Beitrag, den ich dieses Jahr schreibe und deswegen wünsche ich dir zuerst einmal ein wunderbares neues Jahr mit viel Liebe und Sonne im Herzen. Im Dezember habe ich nur einen Beitrag geschrieben, weil ich in den Wochen zuvor intensiv damit beschäftigt war mein Ebook und Meditationsprojekt Thank Lakshmi it’s Friday fertigzustellen.
Die Entstehung von #TLIF
Eigentlich war mir schon im Jahr 2013 klar, dass ich irgendwann mal ein digitales Produkt an den Start bringen möchte, in dem ich meine Hingabe und Begeisterung, die ich für die indische Götterwelt habe, zum Ausdruck bringen kann. Allerdings war ich zunächst unsicher, ob das Thema nicht viel zu exotisch ist und worum es überhaupt gehen sollte. Als ich mich dann entschied ein Ebook über die Hindu-Göttin Lakshmi zu schreiben, und mich einige Monate lang intensiver mit ihr beschäftigte, kam ich schnell an meine Grenzen.
Warum wirst du dich sicherlich fragen und damit beginnt auch schon mein persönlicher Lernprozess.
#Nummer 1: Fülle bedeutet von einem Mangelbewusstein zurück zur Liebe zu kehren
Lakshmi ist die Göttin der Schönheit, des Glücks und der Fülle. In Indien wird sie oft als Money-God bezeichnet, sodass ich in den ersten Wochen meiner Recherche und Sadhana unbewusst meine finanziellen Glaubenssätze auf sie projizierte. Ich fühlte mich verunsichert, wie sollte ich über die Göttin der Fülle schreiben, wenn ich selbst immer noch monatlich meinen Studienkredit abbezahle? Nachdem ich schon dabei war das Projekt fallen zu lassen, hatte ich ein aufschlussreiches Gespräch mit meiner Freundin Nati. Ich begriff, dass diese Gefühle nur transformiert werden können, wenn ich sie mit in meine Meditation nehmen würde. Irgendwann bei einer Puja machte es schließlich Klick. Ich fühlte mich verbunden und von Kopf bis Fuß mit Liebe aufgeladen. Lakshmi schenkte mir einen objektiven Blick auf meine Situation, in dem ich Begriff, dass der einzige Mangel, in dem ich mich befand meine inneren Bewertungen waren. Lakshmis besondere Gabe geht über die materielle Ebene hinaus und bedeutet primär uns mit einem Gefühl von innerem Reichtum zu beschenken, in dem wir uns vollständig und dankbar fühlen.
#Nummer 2: Akzeptieren bedeutet JA zu sagen
Während der ersten Lektion lernte ich deutlich, dass Widerstände ein Ausdruck von einer inneren Verneinung sind. Die Devi (Göttin) in ihrer unendlichen Güte kann nur bejahen und ist deswegen ein wunderbares Vorbild, von dem wir lernen können uns selbst und unser Leben anzunehmen. Lakshmi steht für alles Schöne in unserem Leben und schließt damit die Schönheit der Natur mit ein. Eine Blume sucht sich nicht die Leute aus für die sie blüht, ihre Schönheit ist für jeden zugänglich. Da ihre Natur daraus besteht Ja zu sagen. Ich finde, dass ist ein schönes Bild mit dem wir üben können dem Leben mit mehr Sanftheit zu begegnen.
#Nummer 3: Dolce far niente
Dolce far niente ist italienisch und bedeutet “süßes Nichtstun”. Den Begriff habe ich 2008 das erste Mal in dem Buch Eat, Pray, Love gelesen und voller Begeisterung direkt fett auf meine damalige Pinnwand geschrieben. Seit einigen Wochen ziert der Satz wieder mein Inspirations-Board und Lakshmi hatte einen unmittelbaren Einfluss darauf. Wir leben in einer Gesellschaft, in der das männliche aktivierende Prinzip sehr großen Raum einnimmt und busy-zu sein zum guten Ton gehört. Die Erschöpfungsdepression Burnout ist ein Ausdruck von zu viel machen und zu wenig Erholungsphasen, in denen wir uns hingeben. Ich für meinen Teil gehöre auch zu den Menschen, die sich zu viel in der männlichen Energie bewegen und habe mir deswegen vorgenommen meiner sanften weiblichen Seite mehr Raum zu geben. In dem ich mich absichtslos dem Flow der Devi hingebe, aufhöre zu werden und die Leichtigkeit des Seins genieße.
Natürlich sind diese Erkenntnisse kein statischer Zustand. Denn Yoga ist gelebtes Wissen, was bedeutet, dass wir uns immer wieder innerlich der Devi in uns zuwenden und mit ihren Qualitäten verbinden können, um die Weisheit nicht nur im Kopf zu haben, sondern mit dem Herzen zu leben.
Wie sind deine Erfahrungen mit der Devi? Ich freue mich, wenn wir uns darüber in den Kommentaren austauschen.
2 Comments
Marcel Stawinoga
7. Januar 2016 at 19:05Schöner Artikel, liebe Maria.
Maria Ma
7. Januar 2016 at 19:10Danke, lieber Marcel.
Ich freue mich von dir zu lesen und hoffe dir geht’s gut! 🙂