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“Aufmerksamkeit kann jedes Drama in Weite verwandeln.” Dennis Möck-Ludwig

Wir sind der Meinung, dass unser yang-lastiger Alltag eine Portion Yin vertragen kann. Deswegen haben wir den Devi-Talk gestartet. Immer wieder Freitags berichten inspirierende Menschen über ihren Bezug zur femininen Energie und geben Tipps, wie wir unseren Alltag mit mehr Sanftheit und Hingabe begegnen können.

Als ich letztes Jahr mein Ebook schrieb und mich intensiv mit dem weiblichen Aspekt der Schöpfung auseinandersetzte, wurde mir bewusst, wie intensiv sich viele von uns (inklusive mir) in der männlichen, aktivierenden Energie bewegen. Für ein gesundes, harmonisches Leben ist es wichtig, dass wir uns Ruhepausen gönnen, gütig mit uns selbst sind und uns bedingungslos annehmen können. Um diese Eigenschaften in unserem Leben zu stärken, werden wir ihnen hier auf dem Blog mehr Raum und Wertschätzung geben.

Heute im Devi-Talk: Dennis von Devis Ashram. Dennis habe ich durchs Bloggen kennenglernt. Er hat einen unfassbaren Sinn für Ästhetik und schreibt wunderschöne Texte, die mitten ins Herz gehen. Dies ist einer meiner Lieblingsbeiträge von ihm. Außerdem arbeiter er als Lifecoach, ist Gastautor auf ganzherzig und Gründer von dem Ayurvedic Spring Cleanse einem ayurvedischen Online-Retreat, dass bald wieder seine Pforten öffnet.

Ganzherzig: Wer ist die Devi für dich?

Dennis: Für mich ist Devi mehr als etwas, das ich anbete. Mehr als Geschichten, die um dieses Wort kreiert wurden. Vereinfacht gesagt, ist Devi eine wilde Kraft, die unsere Herzen zum Schmelzen bringen kann, wenn wir in eine tiefere Verbindung mit uns selbst gehen. Diese Verbindung stellen wir durch sanfte, weibliche Qualitäten her. Qualitäten, die uns ein weiches Bett zur Verfügung stellen, indem wir sein dürfen, wer wir sind. Was für eine zärtliche Power!

Wie verbindest du dich mit der weiblichen Energie, dem Yin-Prinzip? Hast du ein bestimmtes Ritual?

Ich liebe Rituale. Besonders einfache. Yin ist vollkommen fließend, einfach und klar – somit machen kleine Handlungen, denen ich meine volle Aufmerksamkeit schenke, mein Leben fließend. Präsenz und Hingabe sind für mich schon eigenständige Rituale. Äußerlich liebe ich die morgendliche Routine des Ayurveda. Ich öle mich ein, verweile ich der Stille und nähre mich mit warmem Brei. Pure Liebe! Unsere Körper sind so wichtig, um uns selbst zu erfahren.

Wie schaffst du es Yin und Yang in deinem Leben in Einklang zu halten?

Es gibt ganze Bücher darüber, wie wir es schaffen, diese beiden Kräfte zu balancieren. Ich konnte damit nie etwas anfangen. Das Leben hat diese Höhen und Tiefen. Diese liebenden und grausamen Seiten. Ich versuche so gut es geht, niemals dagegen anzukämpfen. Das Ying-Yang Symbol macht es so deutlich: sowohl in der hellen, als auch der dunklen Seite liegt ein konzentrierter Punkt. Wenn wir z. B. zu exzessiv Leid oder Freude empfinden, kann der Geist (Manas) keine Ruhe und keine schöpferische Inspiration finden.

Was bedeutet für dich Schönheit?

Schönheit ist mein Anker. Alles wohin es mich zieht. Ich frage mich in allem: Ist es von Schönheit durchdrungen? Wenn ja, dann weiß ich, dass ich meiner eigenen Spur folge. Es ist falsch anzunehmen, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt. Diese Eigenschaft kann so vieles sein; erhebend, liebevoll, weich, verbindend, kraftvoll, öffnend…

Bitte beende den Satz „Fülle ist…..“

Leben.

Hast du 3 Tipps für unsere Leser, wie man dem Leben mit mehr Sanftheit begegnen kann?

Mmh. Sanftheit ist so ein schönes Wort! Weißt du, wir können uns Dingen (wie eben Worten) voll und ganz hingeben und ihnen dadurch Aufmerksamkeit schenken. Aufmerksamkeit ist einer der Schlüssel, um Sanftheit überhaupt erst wahrnehmen zu können.

1.Body: Mach deinen Körper weich, flüssig und begegne ihm sanft. Mache eine Routine, praktiziere sanftes Yoga oder eine andere Form von Bewegung und lasse warme gekochte Nahrung deinen Körper erfüllen. Ich liebe die Vorstellung, dass unsere Körper kraftvolle Tempel sind.

2.Mind: Aufmerksamkeit kann jedes Drama in Weite verwandeln. Auch wenn es nur dieser kurze Moment ist, doch dieser verwandelt. Unser Geist braucht sattvische Zeiten. Das bedeutet: Stille. Raum. Erkenntnis. Erst da beginnt wahre Lebendigkeit und wir können die ganze Scheiße in uns loslassen. Sei sanft mit dir.

3. Soul: Die Seele ist unantastbar und nur zu erfahren. Konzentrierte, heiße Liebe sitzt inmitten deiner Brust. Wenn du deine Hände auf diesen heiligen Bereich legst, wirst du berührt von der Kraft deiner Seele. Ein Satz der mich tiefe Sanftheit lehrt lautet: Sieh durch die Augen Gottes. Wie kannst du da nicht von Liebe erfüllt sein?

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